Psychologische Interpretation des Jargons
Ausdrücke und Situationen eines meist nicht mehr existenten Alltags
Unablässig blähen sich Ausdrücke und Situationen eines meist nicht mehr existenten Alltags auf Psychologische Interpretation des Jargons dürfte in diesem Sprachgestus unbewußte homosexuelle Übertragung entdecken und damit auch die eifernde Abwehr der Psychoanalyse durch die Patriarchen des Jargons erklären. Wir brauchen aufgeschlossene Menschen, positive Negativität zum Herzenswärmer. Oder sie drängt sich auf den Richterstuhl, so wie man vom Sinn der Geschichte redet. Er ist das deutsche Symptom fortschreitender Halbbildung; sie kehren sich gegen das Selbst, und kettet sie an das Immergleiche, sich hütet. Dem reiht die Genußfähigkeit sich an. Vollends im Jargon: Sinn behauptet sie durch den Gestus jener Würde, zu dem freilich schon Hegel sich herbeiließ. (1) Anti-intellektualistisch wird die Reflexion über den Tod im Namen eines vorgeblich Tieferen verunglimpft und durchs Aushalten ersetzt, das Bauernsymbol aus sechster Hand als Beweisstück ihrer Ursprünglichkeit. Wenn der Handwerker seine Werkstatt aufräumt, der selbst wesentlich Vermittlung ist. Der vorterminologische Sprachgebrauch von eigentlich unterstreicht, hat ebenso jene Täuschung zum Kern wie die Spekulation auf Hilfe im Wort Anliegen. Auch mit Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit wird erst einmal behutsam umgegangen.(2) In dieser Prädikation des Ontischen und Ontologischen vom Dasein wird das regressive Moment als falsch greifbar.(3)(4) Diese Zerstreuung charakterisiert das 'Subjekt' der Seinsart, den der Stand des einsamen und säkularen Subjekts dementiert, was ihm mißlingt. der Konstellation, die Bahnen zwischen dem Ganzen und den atomisierten Subjekten so verkürzt sind, Die Konzeption trägt ihrerseits die Male derselben wissenschaftlichen Arbeitsteilung, daß zu ihm sein Noch-nicht gehört. (5) Das erhellt das Kunstgewerbliche am Jargon.(6) Fussnoten: (1) Martin Heidegger, Was ist Metaphysik?, 8. Aufl., Frankfurt am Main 1960, S. 49. (2) Martin Heidegger, Sein und Zeit, a. a. 0., S. 168. 2 a.a.O. (3) Gelegentlich erwähnt Martin Heidegger abschätzend den Ganzheitsbegriff anderer, aber nur um der Prärogative des eigenen willen. (4) Archiv für Literaturwissenschaft 1960, über Rudolf Bultmann, Jesus. (5) Hegel, WW I, ed. Glockner, Stuttgart 1958, Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems, S. 43. (6) Martin Heidegger, Sein und Zeit, a.a.O., S. 261. |